Montag, 27. Dezember 2021

Zurück im "normalen" Seglerleben

 Nach dem Stress mit Odette sind wir nun wieder bei El Nido. Alle Segler sind aus ihren Verstecken zurückgekommen.



Rückreise nach El Nido

Haben noch einige schöne Platze besucht.



In Höhlen rumgeklettert

Das war dann der Heiligabend-Himmel

Hab sogar einen kleinen Weihnachtsbaum

Und man macht was man so macht. Mal an der Bar, ...

oder pot luck am Strand.
 

Mein erster Wirbelsturm auf See - das braucht man eigentlich nicht.

Jetzt bin ich schon fast 3 Monate wieder an Bord meiner Green Duck.
Davon 2 Monate in Puerto Princesa um das Boot wieder auf Vordermann zu bringen.
Nun ist das Boot ok und seit ein paar Wochen genieße ich die wunderschöne Umgebung von El Nido und tolle Stunden mit anderen Seglern.
Ein besonderes "Erlebnis" brachte der Zykon "Odette" welcher auch hier auf Palawan starke Schäden verursacht hat.
Schon ca. 10 Tage vor dem Sturm wurde oft zwischen den Seglern über die mögliche Route des Sturms und die Taktik gesprochen. Klar war schnell das der Sturm irgendwo Palawan erwischen würde. Aber wo?
Die Wettermodelle waren sehr unterschiedlich. GFS sagte lange, der geht nördlich von uns durch. Hätte bedeutet abhauen nach Süden. ECMWF sagte der geht südlich durch. Hätte bedeutet abhauen nach Norden. Bis ca. 24h vor Ankunft war dieses unklar. Also was tun. Historisch sind die meisten nördlich durchgegangen, so haben sich alle Segler hier in El Nido südlich orientiert. Einige Boote konnten nicht weg. Der Skipper nicht da oder technische Probleme.



Ankerplatz bei El Nido (Corong Corong)

Auf nach Süden, ca. 25 Seemeilen

In den Malampaya Sound




Letztendlich ist der dann doch etwas südlich durchgegangen. wir waren fast mittendrin. (Der kleine grüne Punkt)


In dieser kleinen Mangroven Bay war ich mit Elena(Mono) und Changing Spots (Kat)

Geankert hatte ich auf ca. 2,5m mit 50m Kette und vor dem Hauptanker war noch ein weiterer Anker an etwa 5m Kette. Meine Anker haben gut gehalten.
Zuerst kam der Wind gleichmäßig aus Nord, drücke durch das die Lücke einiges an Wasser in die Bay und Mangroven. Green Duck lag bei um die 50kn ruhig. Die Wellen waren nicht hoch (unter 0,5m)
Der Tanz fing an, als der Wind von Nord auf Nord-Ost drehte. Da hatten wir zwar Landabdeckung, aber dieser Windwechsel hat über eine Stunde gedauert und der Windwinkel drehte sich dauernd schlagartig um ca. 90 Grad. Habe die Motoren gestartet, konnte die Böen (bis 80kn) kommen sehen und entsprechend mit den Motoren das Boot oft rechtzeitig in den Wind drehen. Zudem fuhr das Boot oft (ohne groß Motorleistung) nach vorn dem Wind entgegen. Meine Erklärung: Starke Strömung von dem aus den Mangroven zurückfließendem Wasser.
Ca. 2h war ich aktiv am Ruder. Böe kommen sehen, Ruder- und Motoreneinsatz und Kopf weg.
Dann war der Wind endlich stabil aus der neuen Richtung. Motoren aus. Tür zu. Schnauze voll. Pause.
Das Boot hat gut gelegen. Nach und nach wurde es ruhig. Einziger Schaden: Die Volvo-Penta Abdeckung an den Schalthebeln hat es abgerissen und fortgeblasen.
Der Mono (auch 2 Anker) hat zwar oft bis an die Spülkante gekrängt, aber ansonsten keine Probleme.
Der andere Kat hatte mit nur einem Anker noch mehr im Flach (auf 1,5m) geankert. Der Anker hielt nicht. Die Kette hing zwischen den Rümpfen (Schrammen) und er ging auf Drift. Der Skipper schaffte es nicht die Kette zwischen den Rümpfen weg zu bekommen. Er konnte kaum manövrieren. Blieb dann im flachen Mud hängen. Mit dem nächsten Hochwasser kam er dann wieder aus dem Mud raus.


Im Hintergrund ist auch die Green Duck zu sehen.


Mein Schwingkreis an den beiden Ankern.



Dieses Boot (30to, Beton) hatte nicht so viel Glück. Man hat den Skipper wegen Corona nicht einreisen lassen und nun hat er sein Boot verloren. Loch drin und vollgelaufen.

Dieses Bild wurde nur wenige hundert Meter von meinem alten Ankerplatz in Puerto Princesa gemacht.  Das waren Häuser. Alles platt.

In Puerto Princesa waren so ziemlich alle Moorings gebrochen oder auf Drift gegangen. Die Anker haben auch nicht gehalten. 6 Yachten waren teils mit erheblichen Schäden in den Mangroven.
Einige sind im Sturm oft gegeneinander geschlagen. 2 Boote sind auch gesunken.
Ein einziger Segler dort hat die Vorzeichen richtig gedeutet und sich rechtzeitig mit seinem Kat in den Mangroven versteckt. Er hat keine Schäden.

Es war das erste Mal, das Palawan einen so starken Wirbelsturm abbekommen hat.

Dienstag, 19. Oktober 2021

Ein Tag wie der Andere

Nichr wirktlich Aktion hier. Bin im normalen Alltagstrott. Und das sicher noch ne Weile. Warte auf Ersatzteile. Grob geplant will ich so in 2 Wochen den Rumpf reinigen und danach nach Norden segeln. Die Gegend um El Nido. Dort ist das Ambiente wesentlich besser. Auch sind etliche andere Segler da.


Hab noch ne Flasche von 2013 gefunden. Habs aber großzügig den Fischen gegeben.


Mit dem "Riesenrad" ist auch nicht mehr viel los.

Jeden Tag ein wenig basteln

Schöne- und Regentage wechseln sich ab.

Der Nachbar hier "Robert" hat hier ein Wasserflugzeug stehen.

Da kommt sicher in Kürze Schmuck dran


Zufahrt zum Hafen

Stadtpromenade ganz einsam

Gehe zwar fast immer essen, aber für einen Apfelpfannenkuchen hat es schon gereicht.

Samstag, 9. Oktober 2021

Regen, Regen und der Alltagstrott.

Es ist sehr naß geworden, ist ja auch Regenzeit. Wusste ich ja vorher!!

Und da der Google Blog Probleme mit den Bildern macht, fange ich mal einen neuen Blog an.

Da derzeit keine großen technischen Probleme bestehen, kann ich den Tag langsam angehen.

Mein Tagesablauf:

Ich werde früh wach, einen ersten Kaffee an Bord, ein wenig auf dem Rechner rumspielen und dann um 8 Uhr zum Frühstücken fahren.



Danach gehts los mit Basteln und Putzen.



Tod, nicht mehr zu beleben. Neue Zellen sind bestellt.

Bad 1 ist geputzt. Bad 2 hat noch technische Probleme


Roland fährt mich zum Shopping Center




Und überall schon "Jingle Bell". Oh je.


Mittags gibts nur Obst zu essen. 

Mein Boot in der Mitte



Es regnet nicht immer :-)

Abends dann Dinner im Yachtclub.

Um 8 Uhr im Bett und noch Hörbuch hören. Derzeit "Der Marsianer"


Zurück zu den Philippinen- Tag 5

Es ist geschafft. Es waren heute noch ca 25sm bis Puerto Princesa. Wind mit bis 18kn von vorn. Am Boot keine Schäden, ich allerdings ziemlic...